Der Mini – Kleidung und Karre
7. September 2011 Bei Ereignisse eingeordnetVor meiner Zeit war der Mini ein kultiger Rock. Seine Kürze revolutionierte unsere westliche Welt mit, indem er en masse weibliche Oberschenkel dünn bestrumpft oder nackt der Öffentlichkeit zu erkennen gab. Heute stören sich allenfalls noch Minderheiten an so einem bisschen Nacktheit, der Männer gerne viel früher schon öffentlich begegnet wären, mittlerweile von Hotpants in den Bann gezogen. Der Mini, ausgereizt in gesellschaftlicher Hinsicht, seines Kultstatus entledigt, wird weiterhin oft getragen, in mitunter sexy Kombinationen. Wie viele Röcke wieder länger geworden oder lang geblieben sind, vermag ich nicht einzuschätzen. Mein innerer Zähler sagt mir aber sehr wohl, die meisten Frauen laufen in Hosen an mir vorbei. Diese sowie Hotpants und mancher lange Rock können ihren Reiz haben, stehen also gleichberechtigt neben dem Mini.
Braust so ein Kleiner, das Auto meine ich, an mir vorbei, tun das im Lauf des Tages noch eine ganze Menge. Seitdem ich in eine Frau verliebt war, die einen Mini fuhr, bemerke ich, die urbanen Straßen sind voll von ihnen. Fast immer sitzt eine weibliche Person am Steuer, um die dreißig, schaut ein wenig nach Karriere aus. Ich glaube nicht, dass ich es fantasiere. Schon gar nicht die Dächer, oft andersfarbig als das restliche Autochen, das etwas von einem maskulinen Baby hat.
Aus einem Mini eine Frau im Mini aussteigen sehen habe ich noch nie. Das wäre hübsch witzig, ohne die beiden Kulte wiederzubeleben.
gefällt mir, in der Kürze liegt die Würze…sehr spritzig und humorvoll geschrieben…,-)