Di­gi­tale Bü­cher wie­der­ge­bende E-Ink-Displays wer­den als so au­gen­scho­nend wie be­druck­tes Pa­pier ge­prie­sen. Leicht ge­wor­den ist der Le­se­stoff, nicht je­der für den Geist, doch exis­tiert er zu­neh­mend, ohne in der Summe an Ge­wicht zu­zu­neh­men, on­line ab­ruf­bar – in der Viel­falt prall ge­füll­ter Bü­cher­re­gale, ach was schreib ich, über­füll­ter Bi­blio­the­ken.
Seit ein, zwei Jah­ren, seit den letz­ten Mo­na­ten sieht man im­mer mehr Leute in Ca­fés, in Bus und Bahn, im Park, im War­te­zim­mer, auf der Ter­rasse, auf YouTube-Videos, im Fern­se­hen und sonstwo Ge­räte statt Bü­cher le­sen. E-Book-Reader oder Ta­blets pro­ji­zie­ren in Le­ser­au­gen, was vor noch nicht lan­ger Zeit von Pa­pier­sei­ten kam. Ak­kus nun auch hier En­er­gie­quelle, we­ni­ger mit ab­ge­holz­ten Wäl­dern ge­la­den, als es die Bü­cher­rei­hen sind. Auf über­füllte Re­gale, sa­gend »Das habe ich al­les ge­le­sen«, wer­den in Zu­kunft we­ni­ger Viel­le­ser zei­gen kön­nen. Na­tür­lich kommt es dar­auf nicht an. Und wenn doch, kön­nen wir un­se­ren Mit­men­schen heut­zu­tage Gelesen-Listen vor­scrol­len.
Keine (wei­te­ren) schön viel­fäl­tig ein­ge­bun­de­nen Bü­cher im hei­mi­schen Re­gal. Für das Plas­tik­ge­häuse sind Ein­bände aus Le­der er­hält­lich, denn das sinn­li­che Er­leb­nis mit dem Pa­pier ent­fällt, der wun­der­bare Ge­ruch, das phy­si­sche Blät­tern. Kann also ein an­de­rer Na­tur­stoff dies ein we­nig er­set­zen? »Kommt mir nicht in die Tüte. Selbst wenn mein Le­se­vor­rat sie durch­rei­ßen lässt«, mag manch ei­ner sa­gen oder: »Ich will nicht nur noch auf Screens glot­zen, muss nicht al­les di­gi­tal ha­ben.«
Das E-Book hat seine Vor- und Nach­teile, spricht viele Men­schen an, wie man täg­lich se­hen kann. Über kurz oder lang schont es das Port­mo­nee, so­bald der An­schaf­fungs­preis für das Ge­rät und we­nig Strom­ver­brauch sich mit den Bü­cher­prei­sen auf­wie­gen. Die Preise für E-Books lie­gen et­was un­ter de­nen der Prin­t­aus­ga­ben. Man­che Li­te­ra­tur wie z. B. Klas­si­ker ist so­gar kos­ten­los down­load­bar oder ge­gen Preise von Gro­schen­ro­ma­nen. Lis­ten der An­bie­ter durch­stö­bern übe­r­all mög­lich, wo das In­ter­net hin­reicht. Nach ei­nem be­stimm­ten Ti­tel oder Au­tor muss man E-Book-technisch nicht lange su­chen bzw. fra­gen; an­ders als bei man­cher Ma­te­rie in Buch­hand­lun­gen. Ver­sand fällt, um­welt­scho­nend, auch weg.

Fol­gend habe ich markt­füh­rende E-Book-Reader aufgereiht:

Kindle Pa­per­white          To­lino          Kobo Glo

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Ein Kommentar
  1. Zikade sagt:

    Wieso nicht elek­tro­nisch? Das ist doch mal Bil­dung für je­der­mann, die nichts kos­tet. Wo kommt der Norm­al­deut­sche sonst kos­ten­los an die Klas­si­ker der Welt­li­te­ra­tur?
    Und wenn uns heute auch viel Un­sinn über Bil­dung su­ge­riert wird, ist es doch of­fen­sicht­lich, daß der Deut­sche im­mer mehr ver­blö­det (wird).
    Zu­dem sind sau­bere Ebooks auch wahr­lich eine Al­ter­na­tive zu den kos­ten­lo­sen müf­feln­den Bü­chern in eben­sol­chen Schrän­ken an den Straßenecken.

  2.  
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